Montag, 7. Februar 2011

Es gibt gute und schlechte Nachrichten

Zunächst die Guten, gestern habe ich mit der Bemalung der Destille begonnen. Nachdem ich das ganze Gebilde schwarz grundiert hatte, fing ich zunächst mit dem Steuergehäuse an, das ich für diesen Arbeitsgang extra noch nicht festgeklebt hatte.


Im nächsten Arbeitsgang tupfte ich mittels Schaumstoff erst Dunkelbraun, das dann mit Orange schrittweise aufgehellt wurde.


Im darauf folgenden Arbeitsgang wurden zunächst die Rostflächen mit Haarspray versehen, unten in den Ecken wurde zusätzlich Salz in das noch feuchte Haarspray gestreut. Von dem Salz hätte ich aber besser Abstand genommen, da es sich beim Trockenbürsten mit Dunkelgrün unkontrolliert löste. In einschlägigen Weathering Tutorials benutzt man zum weiteren Farbauftrag nämlich Airbrush.


Außerdem machte ich den Fehler das Grün nicht noch mit Rot etwas abzudunkeln, wobei wir nun mitten bei den schlechten Nachrichten sind :-(.


Ein etwas hastig aufgetragener, mit gelb aufgehellter, Grünton machte alles noch ein wenig schlimmer. Nun gut, ich wollte auch nicht zuviel Farbe auftragen, sonst würde sich mit Wasser das Grün an den Stellen, wo ich Haarspray aufgetragen hatte, nicht mehr lösen.


Im Prinzip werde ich es aber noch mal mit Haarspray versuchen, an den Stellen wo sich das Grün löste, kam doch ein netter Rosteffekt zu Tage. Nun probierte ich dem Grün mit stark verdünnten Oily Smoke die Leuchtkraft zu nehmen, das ging aber irgendwie in die Hose, ein stark verschmuddeltes Gehäuse war das Ergebnis. Ich hoffte, das sich mit den Arbeiten an den Details der Effekt etwas mildern würde, also bemalte ich Armaturen und Schornstein in Tin Bitz und helte sie mit Beaten Copper und Gold auf.


Außerdem widmete ich mich den Anzeigen, wobei die Uhren weiß, und die Sphärische Anzeige dunkelrot grundiert wurde.


Im weiteren Arbeitsgängen wurden Zeiger, rote Warnbereiche und rote Flammen gemalt, die in einem letzten Arbeitsgang mit Gloss Varnish noch einen Glanzeffekt bekamen. Die Rückseite bekam mit Oily Smoke auslaufendes Öl aus Lüftungsgittern und Stutzen verpaßt. Außerdem wurden viele Kanten mit Bleistift bearbeitet, was aber bei den Bildern nicht so ganz rauskommt.

Damit sollten die Arbeiten am Steuergehäuse erst mal abgeschlossen sein. Nun wendete ich mich dem Base zu, das in Dunkelgrau trockengebürstet wurde.


Eine letzte Stellprobe mit dem Steuergehäuse. Vielleicht wird doch noch alles gut. Aber das ist halt das Risiko, wenn man neue Techniken ausprobiert, besonders wenn man nicht auf alle benötigten Werkzeuge zurückgreifen kann. Das kann dann ins Auge gehen.

Fazit: Von Slaz werde ich erstmal die Finger lassen, die Schwammtechnik wird defintiv in Kombination mit Haarspray nochmal ausprobiert!